Ab dem 8. September 2024 werde ich vier Wochen in Uganda im kleinen Ort Mbiriizi zu Gast sein. Seit vielen Jahren unterstützt der Verein "Menschen in Uganda, Pfarrer John Lubega e.V. " Pfarrer John Lubega und die Menschen dort.
Ich möchte hier gerne Eindrücke und Bilder aus Uganda zeigen, von dem Land und vor allem von den Menschen in Mbiriizi, die mich wahrscheinlich nachhaltig beeindrucken werden.
Mbiriizi liegt ca 170 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Kampala.
Bei Pfarrer Johns Eltern!
Heute ging es wieder die Richtung Kampala zwanzig Minuten zurück zu Pfarrer Johns Eltern. Sie wohnen in Masaka, der nächsten großen Stadt. Hier ist auch der Bischofssitz der Diözese Masaka, zu der Pfarrer Johns Pfarrei gehört.
John hatte etwas mitgebracht für seine Mutter, verschiedene ausgediente Hörgeräte aus Deutschland, zum Teil fast schon antike Geräte, von privaten Spendern und ein Babyphone, damit die Mutter sich in ihrem Zimmer besser bemerkbar machen kann. Aus Babyphone wurde hier ein "Mama"-Phone, wie wir scherzhaft sagten.
Dabei ist es eher bitter, ich wage kaum den Vergeich mit Deutschland.
In Deutschland würde ein Ohrenarzt die Ursache des Hörverlustes herausfinden, ein Gehörgeräteakustiker würde das richtige Gerät individuell anpassen. Natürlich würde ich einen hohen Eigenanteil zahlen müssen, aber was soll's.
Hier bekommt die Mutter ausrangierte Hörgeräte mitgebracht, die vielleicht funktionieren, vielleicht aber auch nicht. Leider mussten die Geräte noch behelfsmäßig gereinigt werden. Spuren von vorherigen Ohren waren deutlich sichtbar. Das fühlte sich besonders bitter für mich an.
Aber es funktionierte tatsächlich, die Mutter hörte wieder, zumindest auf einem Ohr.
Und auch das "Mama"-Phone tat seinen Dienst ohne Probleme, bis auf dass das unterschiedliche Steckersystem mit einer Schere passend gemacht werden musste. Als alter "Elektriker" konnte ich kaum hinsehen.
So macht man das hier, alles wird irgendwie passend gemacht, zurechtgebogen, nutzbar gemacht. Die Menschen hier haben ein hohes Improvisationstalent.
Aber dann kam der Höhepunkt des Nachmittags. Überall sind im Land sind immer viele Kinder, auch hier in der Wohnung der beiden Eltern, Enkelkinder und Nachbarkinder.
Sie stellten sich vor uns auf, ich wusste nicht, was nun passieren sollte. Sie würden uns etwas vortanzen wollen, sagte John zu mir.
Diese kurze Videosequenz zeigt nur einen kurzen Abschnitt einer nicht enden wollenden, äußerst unterhaltsamen Vorstellung.
Dieses Video ist mit der Erlaubnis des Vaters veröffentlicht.
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Heute war ein wirklich abwechslungsreicher Tag.
Ich war viel mit John unterwegs. Wir waren auf der Krankenstation und habe dort einerseits moderne Technik gesehen, wie dieser moderne Zahnarztstuhl, anderseits auch alte Betten und Gebärliegen, die kaum anzuschauen waren.
Der über 80 jährige Father Francis kümmert sich um die Enten, die im Innenhof leben. Er ist gerade ganz traurig darüber, dass einige ältere Enten schwer krank sind.
Diesen Kücken scheint es aber noch gut zu gehen.
Der Schulleiter Gibson der Primary School freute sich über die Schultafeln, die der Verein "Hilfe für Menschen in Uganda, Father John Lubega e.V." im vergangenen Jahr nach Mbiriizi brachte. die Tfeln kommen übrigens aus Rheine, im Austausch mit den Whiteboards waren sie dort überflüssig und tuen hier noch ausgezeichnete Dienste.
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Die 45 Märtyrer Ugandas
Jedes Land hat seine dunkle Geschichte, auch Uganda: Die Gedenkstätte der 45 Märtyrer, 20 Kilometer von Kampala entfernt, erinnert an die Schreckenstaten, die sich 1885 und 1887 an dieser Stelle ereignet hatten. König Mwanga II. im damaligen Königreich Buganda, ließ 22 Katholiken und 23 Prostestanten grausam töten.
Heute pilgern Millionen Menschen jährlich dorthin. Vor allem am Gedenktag, dem 3. Juni, kommen unzählige Menschen an diesen Ort.
Wir besuchten die Gedenkstätte, an der alles Geschehene sehr naturalistisch an originalen Orten nachgebaut wurde.
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Angekommen
Endlich in Uganda! Nach langer Vorbereitungzeit boin ich nun hier, zusammen mit Pfarrer John. Für John ist es nach Hause zu kommen, für mich bedeutet es, in eine fremde Welt einzutauchen.
Dieser Ort ist ein "Must Stop Place" für uns, die Überquerung des Äquators. das obligatiorische Foto darf nicht fehlen, auch die Äquatortaufe nicht mit einem Schluck Bananenschnaps. Den bekommen alle Neuankömmlinge von John.
Natürlich hält hier jeder Tourist, um schnell ein Foto zu machen. Wir haben hier ein junges Paar aus Österreich getroffen und ein Ehepaar aus Borken, das mit einem Mietauto auf Safaritour war.
Das Leben der Menschen ist allerdings kein Fotosstop, sondern sieht oft ganz anders aus.
Die nachfolgenden Bilder sind unterwegs entstanden. Es braucht hier eine gewisse Nervenstärke.
Wir sind heil in Mbiriizi angekommen. Schön ist es hier! Aber dazu demnächst mehr.
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Im Vorfeld viel zu klären mit John
Vor meiner Reise nach Uganda gibt es viel zu klären. Zum Glück ist Pfarrer John gerade in Deutschland. So kommt es heute schon zu einem herzlichem Treffen mit ihm, um alles Wichtige zu besprechen.
"Es wird eine gute Zeit", verspricht er mir und ich glaube es ihm sofort
Ich freue mich auf die kommenden Wochen mit ihm und den Menschen in Mbiriizi.
John ist zur Zeit aufgrund einer privaten Einladung in Deutschland und wir werden gemeinsam am Sonntag, dem 8. September nach Uganda fliegen.
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